Interview mit Franz Maarten Geertsma
GEMEINDERAT AUSSCHUSS IV – UMWELT, KULTUR, GEMEINDESERVICE
Was motiviert Sie persönlich, sich für die Gemeinde zu engagieren?
Ich war immer schon politisch interessiert und finde es großartig, wenn man etwas be-
wegen kann, statt nur zuzusehen, wie sich Dinge ändern. Der Grund, warum ich bei der
letzten Wahl kandidiert habe, war, dass ich das Gefühl hatte, der Umweltschutz rückt
zu sehr in den Hintergrund und die Politik entwickelt sich in eine Richtung, die ich nicht
mittragen will. Als niederländischer Staatsbürger sind meine Möglichkeiten begrenzt, aber
auf Gemeindeebene kann ich konkret anpacken.
Was gehört zu Ihren wichtigsten Tätigkeiten und wie beeinflussen diese
die Menschen in Tullnerbach?
Ich leite den Ausschuss für Umwelt, Kultur und Gemeindeservice. Wir haben bereits Pro-
jekte umgesetzt, etwa den WhatsApp-Kanal, die Kulturtage und Digitalisierungs-Workshops
für die Gemeinde. Für mich ist das ein Anfang, um hineinzuwachsen und ich hoffe, dass wir
in den kommenden Jahren noch größere Vorhaben umsetzen.
Welche Themen beschäftigen Sie aktuell besonders intensiv?
Beruflich arbeite ich in der Digitalisierung und bin ausgebildeter Musiker. Diese Themen
begleiten mich, und der Umweltschutz liegt mir ebenso am Herzen. Ich freue mich über
das vielfältige Kulturangebot in Tullnerbach; dank Kulturgemeinderat Lukas Haselböck sind
für das kommende Jahr weitere Veranstaltungen geplant. Digitalisierung ist für unsere
Gemeinde zentral: In der Verwaltung lassen sich viele Abläufe vereinfachen, und auch in
der Bürgerkommunikation sehe ich großes Potenzial.
Welche wichtigen Themen sehen Sie für die Gemeinde in den kommenden Jahren?
Die Verbindung von Digitalisierung und Umweltschutz ist für mich besonders wichtig.
Gleichzeitig ist mir ein breites Angebot an Kunst und Kultur ein Anliegen, weil es Gemein-
schaft stiftet und allen den Zugang ermöglicht. Außerdem ist mir ein sicheres Radnetz
wichtig, besonders die Anbindung ins Irenental. Auch wünsche ich mir ein Entwicklungs-
konzept für den Ortskern, beginnend mit mehr Begrünung im Zentrum: zusätzliche Bäume,
schattige Plätze und wo möglich Entsiegelung.
Welches Projekt oder welche Aufgabe würden Sie gerne für die Gemeinde
umsetzen oder weiter voranbringen?
Ich möchte mich weiterhin stark für den Umweltschutz einsetzen und größere Digitali-
sierungsmaßnahmen auf Schiene bringen. Mein Wunsch wäre ein gesamtheitliches
Konzept, mit dem Tullnerbach zum Vorreiter wird von einfacheren digitalen Amtswegen bis
zu moderner, bürgerfreundlicher Kommunikation.