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Klosterruine & Bründl, © Walter Plachy & Monika Närr
Das Kloster – auch Sankt Laurentius im Paradies genannt – ist eine Klosterruine ganz am Rand des Gemeindegebiets an der Grenze zu Sieghartskirchen.
Die bereits im 14. Jahrhundert erstmals St.-Laurentius-Kirche wurde von Gabriel von Verona, Vikar der österreichischen Ordensprovinz Mitte des 15 Jhdts. begründet. Die einschiffige, spätgotische Kirche war der Mutter Gottes und dem hl. Laurentius geweiht und wurde nach einem Brand im Jahre 1509 etwas umgebaut. Am 26. September 1529 zerstörten Türken das Kloster mit der Kirche, wobei sie 22 Klosterbrüder töteten. Danach wurde weder die Kirche noch das Kloster wieder aufgebaut.
Heute sind von der ehemaligen Klosterkirche noch Reste des Langhauses des Chors erhalten. Am Langhaus sind noch Teile des Ziegelgewölbes ansatzweise erhalten. Vermutlich wurde in einer neuzeitlichen Bauphase eine runde Apsis an den Chor angestellt, wie Baufugen erkennen lassen. Im Bereich des Westportals lassen sich zumindest zwei Bauphasen einer Westempore in Form von Balkenlöchern und nachträglich angebrachte Aussparungen für ein Gewölbe erkennen. Im Zuge von Ausgrabungen wurden auch zwei achteckige Säulensockel der Westempore aus Sandstein und Teile eines Ziegelfußboden in spicatum Muster freigelegt. Auf einer Abbildung im sogenannten Kronprinzenwerk von 1888 sind an der Nordwestecke des Langhauses noch Reste des angestellten zweistöckigen Klostergebäudes erkennbar. Östlich der Klosterkirche sind geringe Reste eines rechteckigen Nebengebäudes erkennbar. Am westlich des Langhauses gelegenen Steilhang befindet sich eine Substruktion und Reste eines Strebepfeilers.
Quelle: Wikipedia
Weitere Informationen:
Adresse
Sancta Maria in Paradyso
3004 Riederberg
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